Bei einem Besucher der NPD-Fraktion ist am Mittwoch bei einer Kontrolle in der Sicherheitsschleuse zum Schweriner Landtag ein Schlagring entdeckt worden.
Nach Informationen unserer Zeitung befand sich die verbotene Waffe in der Tasche des 61-jährigen Schweriners und fiel dem Haussicherheitsdienst beim Röntgen auf. Wie die Polizei bestätigte, wird gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Die Sicherheitsschleuse im Parlament wurde Anfang 2007 eingebaut, nachdem die rechtsextreme NPD im Jahr zuvor in den Landtag eingezogen war.
Bereits in der Anfangsphase war bei dem damaligen NPD-Mitarbeiter Jörg Hähnel ein 40 Zentimeter langer Teleskopschlagstock sichergestellt worden. Danach verbot der ehemalige NPD-Geschäftsführer Peter Marx per Dienstanweisung ausdrücklich seinen Mitarbeitern, Waffen ins Schloss zu tragen.