Die Polizei zog am Sonntag auf der BAB 24 einen Busfahrer aus dem Verkehr, der Zeugenangaben zufolge in Schlangenlinien unterwegs war.
Allerdings stellten die Beamten der Autobahnpolizei Stolpe weder eine Alkohol- noch eine Drogenbeeinflussung beim 51-Jährigen fest. Die Polizei geht derzeit Zeugenhinweisen nach, wonach der Busfahrer übermüdet am Lenkrad gesessen haben könnte. Einen Anhaltspunkt lieferte der Fahrtenschreiber des Busses, der offensichtlich vor der Fahrt manipuliert wurde. Abgesehen von kleineren Pausen soll der Fahrer die vorangegangenen 16 Stunden ohne ausreichende Ruhezeit unterwegs gewesen sein. Die Polizisten untersagten die Weiterfahrt des Busses, der als Sonderfahrt mit 25 Personen besetzt nach Sachsen- Anhalt unterwegs war. Die Fahrgäste mussten später mit einem Ersatzfahrzeug weiterreisen. Zwei Reisende sagten aus, den Fahrer wegen seiner unkonzentrierten und auffälligen Fahrweise angesprochen zu haben. Auf ihr Bitten hin habe er bei Wittenburg einen Rastplatz angefahren. Gegen den Fahrer wird wegen Fälschung technischer Aufzeichnungen strafrechtlich ermittelt. Er muss sich wegen des Verstoßes gegen die Lenk- und Ruhezeiten verantworten. Ferner prüft die Polizei, ob eine Gefährdung des Straßenverkehrs vorgelegen hat.