29. Hanse Sail : Sicherheit der Besucher hat höchste Priorität
Stadt und Polizei sind auf eine Million Besucher vorbereitet. Kameras beobachten das Geschehen an den Hauptbühnen.
Rostock | An den vier Veranstaltungstagen der Hanse Sail bevölkern erfahrungsgemäß gut eine Million Besucher den Stadthafen und die Kaikanten in Warnemünde. Ein Aufkommen, das besondere Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Doch Stadt und Polizei sind gut aufgestellt. Sie haben das Sicherheitskonzept für die Hanse Sail inzwischen zum vierten Mal überarbeitet, erklärt Jörg Hübner, Chef des ABS-Sicherheitsdienstes. Er überwacht seit Jahren Rostocks Großveranstaltungen.
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120 Mitarbeiter pro Schicht im Einsatz
Durchschnittlich 120 seiner Mitarbeiter sind pro Schicht im Stadthafen und in Warnemünde im Einsatz, erklärt Hübner. "Nachts sind es nicht ganz so viele, zu den Stoßzeiten am Freitag- und Samstagabend mehr", sagt der Sicherheitsexperte. Die Notausgänge seien stets besetzt, denn eine der wichtigsten Aufgaben ist die Entfluchtung des Geländes im Ernstfall. "Die Fluchtwege führen jeweils von der Wasserkante bis in die Innenstadt", erklärt Hübner. Auch deshalb gelte auf der L 22 von Donnerstag bis Sonntag Tempo 30. Freitag wird sie von 20 bis 2 Uhr sowie Sonnabend von 18 bis in die frühen Morgenstunden Uhr vollgesperrt.
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Hauptbühne wird mit Kameras überwacht
Zudem habe der Sicherheitsdienst in diesem Jahr die Beobachtung der Hauptbühnen verstärkt. Über Kameras sehen die Mitarbeiter in einer Draufsicht, was geschieht. Knifflig ist für den ABS-Chef vor allem die Haedgehalbinsel, weil sie an drei Seiten von Wasser umgeben ist. "Wenn sie zu voll wird, könnten wir sie jederzeit sofort sperren", betont Hübner.
Berufsverkehr der Schiffe muss weiter gewährleistet werden
Auch die Sicherheit auf dem Wasser soll in diesem Jahr erhöht werden. "Es gibt einen noch detaillierteren Plan, wie sich die Schiffe bewegen", erklärt Stefan Büchner, Leiter der Wasserschutzpolizeiinspektion. So könne jederzeit registriert werden, wer wann wo liegt und ablegt. Bei dem Aufkommen unbedingt notwendig, denn auch der Berufsverkehr müsse weiter gewährleistet werden, so Büchner. Auch sein Team sei mit 80 Mann fast 24 Stunden täglich im Einsatz.
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