Lisa Kleinpeter und ihr Livecenter-Team sorgen vom Haupthaus in Schwerin aus dafür, dass die NNN auf allen Geräten zu Hause ist.
Sie muss nicht auf Papier gedruckt sein, um gemocht zu werden. Es gibt viele Leser, die die Norddeutschen Neuesten Nachrichten inzwischen auf dem Handy, dem Tablet oder Computer lesen, hören, sehen und lieben. Und es werden täglich mehr, die auf den Geschmack kommen. Kein Wunder also, dass das Team derjenigen wächst, die die NNN-Nachrichten digital aufbereiten und ins Netz stellen.
„Inzwischen sind wir 16 Leute“, sagt Lisa Kleinpeter, die das sogenannte Livecenter leitet. „Wir sind ein recht junges Team und sorgen dafür, dass die NNN auch in den Sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und Twitter gut ankommt und vor allem entdeckt wird. Hier wollen wir junge Leser und Leserinnen gewinnen. Über die Printzeitung erreichen wir sie nicht mehr. Soziale Medien sind wichtig, weil sie dort ihre Nachrichten herholen.“
Der Tag beginnt für Lisa und ihre Kollegen mit einem riesigen Berg an Aufgaben. Mehr als 150 Beiträge, die die NNN- und SVZ-Reporter aus dem Haus in den nächsten Stunden schreiben werden, müssen sie so schnell es geht aufbereiten und im Netz platzieren. Zum Beispiel auf der Webseite, die sie ständig im Blick haben und aktualisieren. Wird der Beitrag auf Google gerankt, also weit oben angezeigt? Können sie die Suche noch optimieren?
Grafiken bauen und Co. – kein Problem für die NNN-Onliner
„Dann überlegen wir, was wir aus den Texten noch machen können“, sagt Lisa Kleinpeter. „Anschauliche Grafiken bauen oder ein kleines Video drehen, einen Hörbeitrag aufnehmen. Einige von uns kümmern sich derweil darum, dass die NNN-Nachrichten reibungslos in der News-App auf dem Handy einlaufen und die Zeitung in der E-Paper-Ausgabe gut lesbar ist.“
Zu alledem machen sich die Online-Redakteure daran, die Texte auf die jungen Nutzer zuzuschneiden. „Jugendliche scrollen kilometerlang auf ihren Handys herum“, so die Teamleiterin. „Die Kunst für Instagram & Co. ist also, die Kernaussagen des Textes in wenigen Sätzen unterzubringen.“
Außerdem versuchen Lisa Kleinpeter und ihr Team, verstärkt auf Themen zu setzen, die vor der Haustür passieren und die Lebenswelt der Jugend berühren. Es sind nicht die aufgebauschten Aufreger, die sie interessieren – wenn Politiker B auf die belanglose Aussage von Politiker A reagiert. „Spannender finden sie, wenn in der Stadt Bäume gegen den Klimawandel gepflanzt werden oder ein Unverpacktladen seine Tür öffnet.“
Jeder in Lisa Kleinpeters Team hat sich auf eine bestimmte Aufgabe spezialisiert. Und doch muss jeder alles können. Denn gearbeitet wird in drei Schichten, auch am Wochenende. Doch das nehmen die jungen Leute gern in Kauf. „Unsere Arbeit ist supervielfältig“, schwärmt Lisa Kleinpeter. „All die digitalen Möglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren, ist zwar eine große Herausforderung, macht aber Spaß.“