Am 23. September wollen Anhänger der Partei für eine "Abschiebekultur" auf die Straße gehen. 500 Teilnehmer angemeldet.
Der Rostocker Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD) hat für den 23. September eine Demonstration in Evershagen angemeldet. Unter dem Motto "Abschiebekultur (der Osten steht drauf)" wollen die Anhänger der Partei auf die Straße gehen. Laut Angaben von Stadtsprecher Ulrich Kunze sind 500 Teilnehmer angemeldet.
Kundgebung in der Maxim-Gorki-Straße
Um 18 Uhr soll eine Kundgebung in der Maxim-Gorki-Straße/Ecke Dostojewskistraße gehalten werden. Dafür konnte die AfD "wieder prominente Redner" gewinnen, wie der Kreisverband auf seiner Internetseite ankündigt. Bei fast monatlichen Großdemonstrationen in verschiedenen Stadtteilen im Vorjahr hatte unter anderem der Thüringer Fraktionschef Björn Höcke gesprochen.
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Nach der Kundgebung wird sich der Aufzug der AfD-Sympathisanten über die Thomas-Morus-, Willi-Bredel-, Ehm-Welk- und Anton-Makarenko-Straße zurück in die Maxim-Gorki-Straße bewegen. Die Stadt prüfe derzeit, welche Auflagen erteilt werden, so Kunze.
Gegendemonstrationen zu erwarten
Regelmäßig hatte die Alternative für Deutschland im Vorjahr zu Demonstrationen aufgerufen. Zuletzt kurz vor den Oberbürgermeister- und Kommunalwahlen im Mai auf dem Neuen Markt. Davor gegen den geplanten Bau einer Moschee im Hansaviertel.
Jedes Mal hatten sich mehr als doppelt so viele Teilnehmer an gewaltfreien Gegendprotesten beteiligt. Die wird es vermutlich auch Ende September geben. Initiiert hat sie meist das Bündnis Rostock nazifrei.