Nun ist es beschlossene Sache: Die Mühlendammschleuse bleibt bis auf Weiteres verschüttet. Auch das Bäderschiff „Undine“ soll nur in Teilen erhalten bleiben. Sollte so mit historischen Zeugnissen umgegangen werden oder muss sich Rostock besser um seine Denkmäler kümmern? Stimmen Sie auch ohne Abo ab.
Rostock wasserseitig von der Ober- und Unterwarnow aus zu erkunden, geht nur, wenn Kanufahrer und andere Wassersportler ihre Boote über die Mühlendammschleuse tragen. Denn das Denkmal ist seit mittlerweile mehr als 20 Jahren geschlossen und verschüttet. Und daran wird sich bis auf Weiteres auch nichts ändern. Das hat die Rostocker Bürgerschaft auf ihrer Sitzung am Mittwoch, 1. März, beschlossen. Für die Mitglieder des Vereins Mühlendammschleuse e.V., der sich für die Nutzbarmachung des Denkmals einsetzt, eine enttäuschende Entscheidung.
Und die Mühlendammschleuse ist nicht das einzige Denkmal in Rostock, um dessen Erhalt beziehungsweise Bewahrung es Diskussionen gibt. So sieht beispielsweise das 1910 gebaute Bäderschiff „Undine“ immer noch seinem Schicksal entgegen. Der Plan: Anstatt es in Gänze zu erhalten, soll es zersägt und nur Teile an Land aufgestellt werden.
Unter anderem auch beim Portalwippkran Möwe und dem Gebäude in der August-Bebel-Straße 1, in dem sich die Societät Rostock maritim befindet, stehen die Entscheidungen der Stadt zum weiteren Vorgehen aus. Geht Rostock zu verantwortungslos mit seinen Denkmälern um? Stimmen Sie bei unserer Umfrage mit ab.