
Zum diesjährigen Nikolausmarkt in Sternberg verlängern auch viele Geschäfte in der Innenstadt ihre Öffnungszeiten.
In und vor der Kirche, auf dem Markt und in der Innenstadt von Sternberg findet am Sonnabend, dem 2. Dezember, ein Nikolausmarkt statt. „In diesem Jahr fallen der 4. Advent und Heilig Abend auf einen Sonntag. Uns fehlt ein Wochenende“, erklärt Martin Bouvier, Leiter der Touristinformation Sternberg, den frühen Termin. Bei ihm und Mitarbeiterin Annett Ohde laufen die Fäden für die Organisation zusammen, der Nikolausmarkt selbst ist eine gemeinsame Veranstaltung von Sternberger Vereinen, Gewerbetreibenden und Kirche St. Maria und St. Nikolaus. Sie ist auch die Namensgeberin des Marktes.
Pastorin, Bürgermeister, Nikolaus und ökumenischer Chor Sternberg eröffnen den Markt offiziell um 11 Uhr, zuvor läuten bereits die Kirchenglocken und weihnachtliche Blasmusik erklingt.
Bis in den frühen Abend hinein können sich Besucher auf einen Höhepunkt nach dem anderen freuen, wie beispielsweise die Tanzkinder des Heimatvereins, den Chor der Grundschule Sternberg, Blasmusik vom Balkon des Rathauses, Musik von der Walcker Orgel in der Stadtkirche und eine ökumenische Andacht zur „Nikolausgeschichte“, die Witziner Dörpschaft, die Alphornbläser, den Sternberger Seniorenchor...
Im Foyer des Rathauses präsentieren sich der Verein Dialog + Action mit Angeboten, z. B. mit Honig von Lütt Acker und einer Weihnachtstombola sowie der Behindertenverband mit weihnachtlichen Basteleien – nicht nur für Kinder. In der beheizten Winterkirche locken Kunsthandwerkerstände sicherlich nicht nur zum Schauen. Um 15 Uhr öffnet dann noch die Schaumburger Puppenbühne im Rathaussaal den Vorhang für ein Weihnachtsmärchen der Brüder Grimm.
Einige Kulturgruppen aus der Region sind erstmals auf dem Nikolausmarkt dabei. Neu ist ebenso, dass Sternberger bzw. Weitendorfer ab 16.30 Uhr im Rathaus „Spannendes und Amüsantes zur Weihnachtszeit“ lesen. Zugesagt haben bereits Christine Jörß-Munzlinger, Jürgen Klabunde und Andrea Sielaff. Die Geschwister Kim und Kyra Sulkowski aus Brüel spielen auf ihren Gitarren. Zum Abschluss noch eine Veranstaltung anzubieten, sei die Idee dafür gewesen, sagen Bouvier und Ohde. Hinterher bleibe man dann vielleicht noch auf einen Glühwein oder einen Punsch auf dem Markt zusammen. Dass ein so umfangreiches Programm angeboten werden könne, habe mit „ganz viel ehrenamtlichem Engagement zu tun“, weiß Bouvier.
Geöffnet haben sonnabends verschiedene Geschäfte, doch am 2. Dezember laden zahlreiche Einzelhändler in der Innenstadt zu einem verkaufsoffenen Sonnabend ein. „Daran gedacht hatten wir schon im vergangenen Jahr, aber es umzusetzen, war zu kurzfristig“, sagt Annett Ohde. „Wir wollen an diesem Tag ein buntes Treiben haben. In vielen Geschäften wird zum Nikolausmarkt nicht nur die Öffnungszeit verlängert, es gibt besondere Aktionen oder Angebote, viel Kreatives“, weiß sie. Ein Flyer, der in den Geschäften und in der Touristinfo ausliegt, enthält die einzelnen Aktivitäten. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz. Es machen 23 Geschäfte mit“, so Bouvier. Im Sternberger Polizeirevier können sich Interessierte zudem zwischen 14 und 15 Uhr einem Alkoholtest unterziehen. Weihnachtsmarkt und Glühwein gehöre doch für viele zusammen. Wie hoch würde wohl der Atemalkoholwert nach einem Glas sein?, fragt Martin Bouvier. Wer den Alkoholtest macht, erfährt es.
Und was wäre ein vorweihnachtlicher Markt ohne Bratwurst vom Grill, Erbseneintopf, Schwein am Spieß, köstliche Naschereien? Natürlich fehlen auch in Sternberg diverse Angebote für Essen und Trinken nicht.