Zwei Niederlagen in Folge musste Hansa Rostock in der 2. Bundesliga hinnehmen. Trainer Alois Schwartz war vor allem mit der Performance in der ersten Hälfte beim 1:3 gegen Düsseldorf nicht zufrieden und fand klare Worte.
Gedämpfte Stimmung beim Fußball-Zweitligisten FC Hansa Rostock: Nach zuvor drei Siegen aus den ersten vier Spielen haben die beide jüngsten Niederlagen beim aktuellen Zweiten Hamburger SV (0:2) sowie gegen den Ersten Fortuna Düsseldorf (1:3) ihre Spuren hinterlassen. Dabei sind es nicht die Ergebnisse an sich, sondern die Art und Weise, wie sie zustande kamen.
„Wir wissen, dass wir uns in der 2. Liga befinden und müssen in jedem Spiel an die Grenze gehen. Machts du das in den Spielen gegen die Topteams nicht, gehst du als Verlierer vom Platz“, sagt Hansa-Coach Alois Schwartz.
Leistete sich Hansa in Hamburg einen schweren Patzer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und geriet in Rückstand, kam die Kogge gegen Düsseldorf, wie auch schon beim 1:2 gegen Hannover 96, anfangs nur schwer in die Gänge. „Wenn man die ersten 45 Minuten gesehen hat, dann war das nicht Hansa Rostock. Daher muss man in der Kabine die Jungs auch mal wachrütteln. Manchmal denkt man, dass es von alleine läuft, aber man muss immer etwas tun, wenn man punkten will. Wir haben zu wenig getan und investiert. Daher gerieten wir folgerichtig in Rückstand“, so die klare Ansage von Alois Schwartz.
Der Fußballlehrer griff in der Halbzeit ein und brachte Kevin Schumacher für Routinier Damian Roßbach. „Wir haben keinen Zugriff bekommen, weil wir vorne auch nicht aktiv angelaufen sind. Wir haben den Gegner zu viel spielen lassen. Wenn wir durchgeschoben haben, sind wir falsch rausgeschoben. Ich wollte weiterhin Tempo haben, deswegen habe ich Rossi, der eine andere Art Fußball spielt, rausgenommen. Mit Rossipal und Schumacher hatten wir mehr Tempo, um die Seite zuzumachen“, begründete Alois Schwartz die Maßnahme.
Damian Roßbach war nicht glücklich mit der Entscheidung. „Der Trainer entscheidet. Ich war nicht froh darüber, aber muss sie akzeptieren. Wir waren alle nicht ganz im Spiel. Es hätte jeden treffen können. Die Leistung war nicht da, umso besser sind wir dann in der zweiten Halbzeit rausgekommen“, so der Abwehrmann, der davon überzeugt ist, dass die beiden Niederlagen keinen Knacks hinterlassen werden: „Das macht nichts. Wir sind eine gefestigte Mannschaft. In der vergangenen Saison haben wir die ersten drei Spiele unter Alois Schwartz verloren. Es ist eben die 2. Liga. Da kann es vorkommen, dass man mal zwei oder sogar dreimal in Folge verliert, gerade bei so starken Mannschaften. Wir werden jetzt analysieren, was wir falsch gemacht haben und dann geht es weiter.“
Weiterlesen: Mehr Nachrichten zum FC Hansa Rostock
Am Ende wollte auch Alois Schwartz die beiden Resultate nicht überbewerten und versuchte, sie nüchtern einzuordnen. „Wir wissen, wo wir herkommen und wo wir hinwollen. Das ist nicht da, wo Fortuna oder der HSV hinwollen. Von daher können wir die Ergebnisse schon richtig einordnen und wissen, dass wir einen langen Atem brauchen“, so der Coach.